Südtirol

[23.01.2018]

Januar 2018, nach einer gefühlten Ewigkeit (um genau zu sein 7 Wo.) durfte und konnte ich endlich wieder ins Eis, bzw. mich überhaupt wieder mal bewegen. Meine Überbein OP verlief soweit gut aber die Schwellung wollte und wollte einfach nicht weniger werden.

Mit Jürgen war ich schon seit einiger Zeit in Kontakt bzgl. Eisklettern und so beschlossen wir auf Grund der angespannten Lawinensituation bei uns, in den Süden abzuhauen. Auf der Fahrt dahin wärmten wir uns quasi ein bisschen auf und kletterten einige Stunden im Eispark Osttirol. Spät abends trafen wir dann in Kolfuschg ein und belohnten uns gleich mal mit guter italienischer Pizza! Da Jürgen gerne was längeres gehen wollte, war der Plan ins Langental zu gehen. Hier gibt es doch einige lange Eisfälle zum klettern.

Nach dem 1-stündigen Zustieg standen wir am Samstag bei der Einstiegssäule von „I Droc“. Die Verhältnisse sahen gut aus nur die vielen Rucksäcke deuten darauf hin, dass wir wohl etwas Gesellschaft bekommen würden. Aus früheren Begehungen wusste ich aber dass ein paar flachere Passagen dabei sind und daher die Eisschlaggefahr nicht all zu groß. 7 Seillängen später standen wir glücklich am Ausstieg. Ein Traumhafter Eisklettertag in der Sonne ging zu Ende. Noch am Abend checkten wir die Lage für den nächsten Tag.

Als Abschluss kletterten wir noch die Tour „Mission Impossible“. Diese Tour weist selten richtig gute Eisverhältnisse auf. Anders als im diesen Jahr, wo diese gut sind. Die zweite Seillänge hatte es schon ordentlich in sich und ich merkte in meinen Unterarmen das ich 7 Wochen nicht geklettert war. Nach der dritten Seillänge machten wir Schluss, da der obere Teil mehr gestapfe ist als Eisklettern.

Im Anschluss an Südtirol hatte ich ein „Advanced Modul Eisklettern“ in Kolm Saigurn. Meine Gäste und auch gute Freunde waren sehr motiviert und auch am Abend kam der Spass nicht zu kurz. Danke für drei lässige Tage.