Vom Wiesbachhorn zum Grossglockner

[30.08-05.09.2015]

Nach 4-wöchiger Bergabstinenz stand eine geführte Tour für den Summit Club am Plan. Ausgangspunkt war das Heinrich Schwaiger Haus. Am ersten Tag bestiegen wir das Wiesbachhorn. Ein formschöner Gipfel, dem das Matterhorn von der Seite sehr ähnlich sieht. Tags darauf war der Übergang zur Oberwalderhütte geplant. Über den hinteren Bratschenkopf zur Glockerin. Weiter gings hinunter zum Gruberschartenbiwak (das übrigens gerade saniert wird – Hut ab vor diesen Jungs!) und wieder hoch zum großen Bärenkopf. Zum ersten Mal konnte man jetzt die Hütte sehen. Bevor es aber in Richtung Hütte ging, statteten wir dem kl. Bärenkopf noch einen Besuch ab. In Summe 4 3000er in 8,5 Std. Am nächsten Tag aber war die angekündigte Schlechtwetterfront da. Trotzdem machten wir uns Richtung Hohe Riffl auf. Mir wurde aber relativ schnell klar, dass bei diesem Wetter der weitere Weg zum Johannisberg nicht möglich ist und so verbrachten wir den Nachmittag mit Ausbildung in der Hütte. Auf Grund des anhaltenden schlechten Wetters entschieden wir uns nicht wie geplant über den Romariswandkopf zur Stüdlhütte zu gehen, sondern wir stiegen ab zur Franz-Josefshöhe und fuhren mit dem Taxi zum Lucknerhaus mit Wiederaufstieg zur Stüdlhütte. Die Königsetappe auf den höchsten Berg Österreichs gestaltete sich am nächsten Tag relativ schwierig. Zuerst der Aufstieg zur Adlersruhe, welche auch Erzherzog- Johann Hütte genannt wird, war mit etwas Spurarbeit und Enteisen der Drahtseile verbunden. Weiter ging es Richtung dem sogenannten „Leitl“. Viel Neuschnee und wenig Sicht machten das Ganze nicht einfacher. Aber wir kämpften uns hoch, schlussendlich bis zum Gipfel. Gratuliere nochmals meinen Teilnehmern, der dieser Tag wirklich alles ab verlangte. Der Abschluss war ein gemütlicher Hüttenabend auf dem Lucknerhaus.